Donnerstag, 26. April 2012

Einführung

In diesem Blog sollen Informationen über Plansprachen im Allgemeinen und über einzelne Systeme vermittelt bzw. aufbereitet werden, und zwar von einem interessierten Laien für interessierte Laien. Das heißt, es wird dabei weder ein Anspruch auf Wissenschaftlichkeit noch auf Vollständigkeit erhoben. Angesichts der Fülle an mehr oder minder detailliert ausgearbeiteten Sprachentwürfen, die in den vergangenen 150 Jahren weltweit veröffentlicht worden sind und noch werden, wäre letzteres ohnedies unmöglich.

Die hier vorzustellenden Plansprachen werden daher nach folgenden Gesichtspunkten ausgewählt:
  • ihrer Bedeutung in der Vergangenheit bzw. für die Plansprachenbewegung allgemein (z. B. Volapük, Latino sine flexione, Occidental);
  • ihrer Bedeutung in der heutigen Zeit (z. B. Esperanto, Interlingua, Ido);
  • der Detailliertheit und Stabilität des Entwurfs (z. B. Uropi, Slovianski, Lingwa de Planeta);
  • der Eigenständigkeit des Systems und seinen Alleinstellungsmerkmalen (z. B. Glosa, Vorlin, Toki Pona).
Während sich ein bestimmter Sprachentwurf nach den Punkten 1 bis 3 recht gut einordnen lässt – etwa anhand der Sprecherzahlen und/oder der veröffentlichten Literatur , wird sich seine Originalität schwerlich durch irgendwelche Messgrößen bestimmen lassen. In diesem Punkte bekennt sich der Verfasser dieses Blogs zur Subjektivität und behält sich eine linguistische Gesichtskontrolle vor.

Als weiteres Auswahlkriterium ist vorgesehen, nur aposteriorische Plansprachen und -projekte in den Kanon aufzunehmen. Die philosophischen Systeme etwa von G. Dalgarno und J. Wilkins sowie F. Sudres Solresol bleiben, zumindest einstweilen, unbeachtet.